Die KV Hessen hat ein erstes positives Fazit zu ihrer kinderärztlichen Videosprechstunde im Bereitschaftsdienst gezogen. Diese war über ein langes Wochenende im Herbst getestet worden. Zwischen Weihnachten und Neujahr ist nun ein längerer Testlauf geplant.

„Wir sind total zufrieden mit unserem Piloten zur Videosprechstunde“, sagte KV-Sprecher Karl Matthias Roth. Die viertägige Testphase habe die „Erwartungen voll erfüllt“. Anfang Oktober wurden dabei 66 Videosprechstunden durchgeführt. „Bei den Symptomen handelte es sich bei den zu versorgenden Kindern hauptsächlich um Hautausschläge und Erkältungssymptome“, so die KV. In einem Fall habe sogar auch ein Kind mit Fieberkrampf erfolgreich versorgt und ein deutlich teurerer stationärer Aufenthalt verhindert werden können.

Nach diesem ersten erfolgreichen Testlauf will die KV Hessen häufiger Videosprechstunden im Bereitschaftsdienst einsetzen. Dies auch deshalb, weil sowohl die Eltern als auch die Ärztinnen und Ärzte mit dem Bereitschaftsdienst per Video sehr zufrieden waren, auch weil dieser Service Zeit, mitunter lange Anfahrtswege und auch Wartezeiten erspart. Die KV überlegt daher sogar, die Videosprechstunde nicht nur im Bereich der Pädiatrie auszuweiten, sondern auch im allgemeinen Bereitschaftsdienst probeweise zu testen.

Raimund Schmid


Quelle: KV Hessen