Die "Initiative Familien" hat am 9. März 2022 gemeinsam mit Expertinnen und Experten einen offenen Brief veröffentlicht. Darin geht es um Kritik am bisherigen Maßnahmenregime in der Corona-Pandemie und Forderungen der "Initiative Familien".

In dem Brief heißt es: (...) "Das bisherige Maßnahmenregime in KiTas und Schulen hat ein System etabliert, dem eine generelle Gefährdungsvermutung zugrunde liegt, die ein gesunder Schüler nur durch regelmäßige Tests und ständiges Maskentragen abwenden kann. Die dahintersteckende Logik entbehrt jeder Evidenz. Wer Kinder und Jugendliche systematisch so behandelt, als sei es deren Aufgabe, jene Erwachsenen zu schützen, die sich selbst nicht schützen möchten, verstößt gegen die UN-Kinderrechtskonvention und missachtet deren Grundrechte.

Niemals zuvor stand die Angst vor einer Atemwegsinfektion in einem so eklatanten Widerspruch zur damit verbundenen Krankheitslast. Es ist inzwischen hinlänglich bekannt, dass die Kollateralschäden (u.a. Fehlernährung, Bewegungsmangel, Anstieg der Suizidversuchsrate, Suchterkrankungen sowie Gewalttaten gegen Kinder) durch die während der Pandemie verhängten Maßnahmen die Risiken einer Corona-Infektion bei Kindern und Jugendlichen um ein Mehrfaches übersteigen.

Statt politisch motivierter Maßnahmen von Symbolcharakter, die mit einem hohen finanziellen Aufwand bei begrenzt zur Verfügung stehenden Mitteln verknüpft sind, fordern wir, diese Gelder an Stellen einzusetzen, wo wirklich Bedarf besteht: nämlich dort, wo die Pandemiepolitik bei Kindern und Jugendlichen bereits massive Schäden verursacht hat. Die Fortsetzung dieser Politik der Angst gefährdet das Wohlergehen der Kinder inzwischen mehr als das Virus.

Kindern und Jugendlichen muss nach zwei Jahren Pandemie endlich der Weg zurück in einen normalen Alltag ermöglicht werden. Dazu bedarf es einer Kommunikation, die das mit einer Corona-Infektion verbundene Risiko bei Kindern und Jugendlichen immer und immer wieder faktenbasiert so darstellt, wie es der Realität entspricht: nämlich äußerst gering."

Die Intitiative Familien fordert deshalb:

- Ein sofortiges Ende der Maskenpflicht in Schulen
- Ein sofortiges Ende der anlasslosen Routinetestungen in KiTas und Schulen
- Vollumfängliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in allen Bereichen des täglichen Lebens
- Die Gleichstellung von Kindern und Jugendlichen mit Geimpften und Genesenen ohne jegliche Einschränkung und ohne Nachweis jedweden Status
- Eine evidenzbasierte Kommunikation zu SARS-CoV-2-Infektionen bei Kindern, die Ängsten entgegentritt

(...)

Hier geht es zum vollständigen offenen Brief "Kinder in der Warteschleife - Ende offen"


Quelle: Red./Initiative Familien