Unter dem Titel "Der Öffentliche Gesundheitsdienst – Rückenwind für die Gesundheit!" kamen vom 24. – 27. 04. 24 etwa 1.300 Ärztinnen und Ärzte zum 73. Kongress des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) in Hamburg zusammen. Anlass genug für eine sozialpädiatrische Nachlese.

Gesundheit, speziell Kinder- und Jugendgesundheit, – nicht Krankheit – wird natürlich auch beim diesjährigen Pädiatrie-Kongress in Mannheim im Mittelpunkt stehen. Man darf sich dabei freuen, dass die Bezeichnung Kinder- und Jugendmedizin in diesem Kontext nunmehr durch "Kinder- und Jugendgesundheit" ersetzt werden soll. Diesen Namensbestandteil trägt der entsprechende Ausschuss im Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes schon seit vielen Jahren, seit sich Rolle und Aufgaben der früheren "Schulärztlichen Dienste" weiterentwickelt und erweitert haben. Implizit im Vordergrund stehen hier also Bevölkerungsgesundheit, speziell öffentliche Kinder- und Jugendgesundheit, für die Kinder- und Jugendgesundheitsdienste (KJGD) in den Kommunen Sorge und Mitverantwortung tragen.

Auf welch vielfältige Weise dies geschieht, wurde im umfassenden Kongressprogramm, aber auch in der mit 76 Personen sehr gut besuchten Sitzung des Fachausschusses deutlich. Heidrun Thaiss und Ulrike Horacek nahmen als Vertreterinnen der DGSPJ teil, einerseits um Neues aus dem eigenen "Child Public Health"-Bereich zu berichten, aber auch, um die Vernetzung zwischen DGSPJ, ihrem Fachausschuss und dem KJGD weiter zu befördern.

Schuleingangsuntersuchung ist schulärztliche Aufgabe in kontinuierlicher Weiterentwicklung

Aus allen Bundesländern wurde über den Sachstand und über markante Monitoringergebnisse der Schuleingangsuntersuchung (SEU) berichtet. Mittlerweile untersuchen und erfassen 16 Bundesländer den Entwicklungsstand der künftigen Schulkinder mit dem gleichen standardisierten Verfahren, ein Ziel, das seit vielen Jahrzehnten zur Qualitätssicherung verfolgt wird. Erinnert sei an den AOLG-AG GPRS-Workshop zur standardisierten Untersuchung und Datenerhebung mit SOPESS, ausgerichtet von Heidrun Thaiss und Uta Nennstiel vor mehr als 10 Jahren.

Eine besondere Herausforderung besteht nach wie vor in der Sprachstandserfassung bei fremd- und mehrsprachigen Kindern. Zu dieser Thematik gab es mehrere Erfahrungsberichte, allgemeine Vorträge und Ideen: Das KJGD-Team aus Dresden stellte ein speziell entwickeltes Zusatzscreening zur Erfassung von Sprachentwicklungsstörungen bei mehrsprachigen Kindern im Rahmen der SEU vor (Lise-DaZ), das großes Interesse fand.

Das Landeszentrum Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen plant eine Aktualisierung der Definition zur Sprachstandserhebung bei der SEU. Ziel sei eine treffsichere Erfassung der Abgrenzung "idiopathischer" Sprachentwicklungsstörungen von Störungsbildern, die durch mangelnde Sprachanregung/Spracharmut im Umfeld entstehen. Erwogen werde auch die Erfassung der Notwendigkeit einer pädagogischen Sprachförderung, so wie sie sich nach schulärztlichem Urteil bei der SEU darstellt. Diese Auswertung dürfte dann auch und gerade für die Ressourcensteuerung in den Einrichtungen vorschulischer Bildung von Bedeutung sein, so z. B. für die Standortwahl von "Sprach-Kitas".

Mathematische Basiskompetenzen (MaBaKo) als Vorläuferfähigkeiten für schulisches Lernen werden derzeit in einem Pilotprojekt in Baden-Württemberg durch ein neues Verfahren erfasst, das in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg entwickelt wurde. Dabei werden Aufgaben zur Zahlenfolge, zur Ziffernkenntnis und Zahl-Mengen-Zuordnungen gestellt. Die Ergebnisse der Evaluation werden in Kürze erwartet.

Am Übergang Kita/Grundschule gerät die Förderung schulischer Vorläuferfähigkeiten zunehmend in den Fokus. So wird z. B. in Baden-Württemberg eine verpflichtende Sprachförderung im letzten Kindergartenjahr vorbereitet. In Berlin wurde in einigen Kiezen das Programm BEKI implementiert, das Elemente der Sprachförderung enthält und insgesamt Kindern den Übergang von der Kita zur Schule erleichtern soll. Leider bleibt festzuhalten, dass es gerade in Berlin einen besonderen Mangel an Kitaplätzen gibt. Dresden konnte schon über die Projektweiterentwicklung von "KitaGesund" berichten, bei dem datenbasierte Interventionen im Vordergrund stehen.

1.000 Schulgesundheitsfachkräfte – vielerorts auf dem Vormarsch

Vertreter und Vertreterinnen von 7 Bundesländern berichteten konkret zum jeweils aktuellen Implementationsstand von Schulgesundheitsfachkräften (SGFK). Mit besonderem Stolz wurde zu Recht das erfolgreiche, mittlerweile verstetigte Modell in Stuttgart erwähnt. Auch in Rheinland-Pfalz sind nunmehr SGFK an 18 Grundschulen tätig, formal angebunden an die Landeszentrale für Gesundheitsförderung als gemeinnützigen Verein. In der Zusammenarbeit mit den KJGDs gebe es noch Verbesserungsbedarf, so erfolge z. B. die Identifikation von Schulen mit erhöhtem Bedarf durch Wissenschaftler der Universität Mainz nach einem dort zu entwickelnden Verfahren. Es bleibt zu hoffen, dass die fachliche und regionale Expertise der Kolleginnen und Kollegen vor Ort dabei hinreichende Berücksichtigung findet. Aus dem Saarland wurde berichtet, dass die zuständigen Ministerien (Bildung und Gesundheit!) großes Interesse zeigen und Gesundheitsfachkräfte als wichtige Partner in multiprofessionellen Schulteams einsetzen wollen. In Mecklenburg-Vorpommern ist hingegen keine einzige SGFK tätig. In Schleswig-Holstein gebe es derzeit keine Ausweitung des Einsatzes von SGFK. Besonders in den nördlichen Landesteilen sei dies verwunderlich, denn die dort bestehenden Dänischen Schulen verfügen von jeher über solche im System fest etablierten Fachkräfte, die sich durch erfolgreiche Arbeit unverzichtbar gemacht haben. In Bremen wurde die Zahl der Gesundheitsfachkräfte an Grundschulen aufgestockt und verstetigt, sodass mittlerweile etwa ein Viertel der Schulstandorte über eine solche verfügen. Eine gesetzliche Verankerung im ÖGD- und Schulgesetz für das Bundesland Bremen werde angestrebt und sei realistisch. In Hessen wurde der erfolgreiche Modellversuch mittlerweile ebenfalls verstetigt, sodass bundesweit aktuell etwa 1.000 Schulgesundheitsfachkräfte im Einsatz sind.

Geflüchtete Kinder und Familien – weiterhin eine große Herausforderung

Insbesondere Hamburg und Berlin berichten über weiterhin hohe quantitative und qualitative Herausforderungen bei Aufgaben der Flüchtlingsversorgung.

Allein in den Klassenstufen 3 bis 8 habe es im vergangenen Schuljahr in Hamburg etwa 2.500 zusätzliche Schülerinnen und Schüler gegeben, die aus der Ukraine und anderen Flüchtlingsgebieten zugezogen sind. Für viele dieser Kinder fällt nicht nur die regelhafte Seiteneinsteiger-Untersuchung an, sondern häufig auch die subsidiäre Übernahme von Standardimpfungen und Vorsorgeuntersuchungen. Als vorteilhaft erweist sich dabei die Nutzung von Übersetzungsprogrammen mittels Smartphone. Jedoch erhöht sich die Zeit für eine angemessenen Anamneseerhebung beträchtlich.

Viele Maßnahmen haben Vorbildcharakter, bleiben aber herausfordernd: So hat der KJGD Frankfurt eine humanitäre Sprechstunde für Kinder ohne Krankenversicherungsschutz am Gesundheitsamt eingerichtet. Diese Aufgabe kommunaler Daseinsfürsorge, die mit einem hohen Kooperationserfordernis verbunden ist, hat sich sehr bewährt.

Aus vielen Bundesländern wird nicht nur von beträchtlichem Flüchtlingszuzug berichtet, sondern auch von einer wachsenden Zahl von Kindern, die von manifester oder drohender Armut betroffen sind.

Impfaktionen in Schulen – Stärkerer Fokus auf Schutz vor HPV

So hat sich beispielsweise das Land Niedersachsen zur Durchführung einer HPV-Impfwoche vom 10. – 14. 06. 24 entschieden. Die KJGD als schulärztliche Dienste erfüllen hier eine wichtige Funktion, indem sie mit Informationskampagnen und gezielten Angeboten an Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen herantreten.

In einer Sitzung des Fachausschusses Gesundheitsberichterstattung und Prävention wurde aus Ludwigsburg über die Schulkampagne mit dem Titel "Lasst das Virus nicht gewinnen" berichtet. Hier werden die 6. Klassen in weiterführenden Schulen adressiert. Durch das Kooperationsprojekt konnten die HPV-Impfraten im Landkreis Ludwigsburg deutlich gesteigert werden, so dass es nicht zuletzt durch diesen messbaren Erfolg zu einer Verstetigung gekommen ist.

Dass nicht nur die Information und Aufklärung für altersbezogene Impfungen, sondern auch die für Jugendgesundheits-Untersuchungen nottut, ergibt sich auch aus Studienergebnissen der BZgA, die in einer KJGD-Session präsentiert wurden:

Bei einer repräsentativen Elternbefragung zeigte sich, dass bei etwa einem Drittel die J 1 nicht einmal bekannt ist. Die KJGD können hier "klassischerweise" auf ihre Möglichkeiten und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Schulen setzen und hier die jungen Menschen möglichst selbst adressieren, die sich ja an der Schwelle zum Erwachsenwerden und zur Eigenverantwortung befinden. Auch in anderen Kontexten gibt es in dieser Altersgruppe gute Erfahrungen mit Peer-Projekten. Eine gute Kooperation mit den niedergelassenen Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten, die ihre Praxisabläufe und Settings den Vorstellungen Jugendlicher anpassen, ist eine weitere Voraussetzung für den Erfolg von J1- und J2- Motivationskampagnen.

Psychische und psychosoziale Auffälligkeiten fordern heraus

Bei Regeluntersuchungen werden in beträchtlicher Zahl Anhaltspunkte für Kindeswohlgefährdungen entdeckt, die ein komplexes und interdisziplinäres Vorgehen erfordern. Leider hat auch die Jugendhilfe, mit der die Zusammenarbeit hier zwingend ist, vielerorts Ressourcenmangel zu beklagen.

  • Häufigkeit und Ursachenspektrum für schulverweigerndes Verhalten führen zu einem Anstieg von Gutachtenaufträgen und -anforderungen zum Thema Schulabsentismus/Schulsuspendierung.
  • In der Wahrnehmung vieler Kolleginnen und Kollegen nehmen Anzahl und Komplexität von Autismus-Spektrum-Störungen zu.
  • Durch Auswirkungen im Schulalltag werden viele Fälle von nicht stoffgebundenen Süchten manifest, z. B. exzessiver Medienkonsum.
  • Schulen sind besorgt über den Anstieg von Gewaltbereitschaft und geraten oft an Grenzen ihrer Schutzmöglichkeiten. Gemeinsame Lösungen im Vorfeld und zur Prävention werden dringend gesucht.
  • Die Ergebnisse der COPSY-Studie sind im Alltag manifest: Bei jugendlichen Schülerinnen und Schülern sind zunehmend Angst- und Zwangsstörungen, selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen und Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken zu beobachten.

Zusammenarbeit mit den in wenigen Schulen eingesetzten projektbasierten Mental Health Coaches gibt es in diesem Kontext nur in wenigen Einzelfällen.

Überlegungen, wie sich die Arbeit der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste – teilweise dem amtsärztlichen oder sozialpsychiatrischen Bereich zugehörig – strukturell besser mit der KJGD-Arbeit verzahnen lässt, sind vorhanden. Eine gute Zusammenarbeit wird nicht nur im letztgenannten Kontext, sondern im Zuge der "Großen Lösung" im SGB-VIII-Bereich sinnvoll und notwendig sein.

Trotz des Paktes für den ÖGD – Mangel im KJGD an personellen Ressourcen

Als einziges Bundesland kann Bremen über eine komplette Stellenbesetzung im KJGD berichten. Im vergangenen Jahr konnten sogar 6 Neueinstellungen erfolgen. Hier trägt sicherlich die jahrzehntelange Arbeit von Dr. Eberhard Zimmermann, dem langjährigen Leiter des Bremer KJGD, Früchte, der sich wie kein anderer für die Gemeinwesen bezogene Sozialpädiatrie und eine starke Verankerung in der Kommune eingesetzt hat. Einige Bundesländer müssen hingegen berichten, dass viele auch verpflichtende Aufgaben weiterhin dem Personalmangel zum Opfer gefallen sind.

Der Sachverständigenrat für Gesundheit und Pflege hat in seinem letzten Gutachten eine Empfehlung zur Harmonisierung der Länder-ÖGD-Gesetze ausgesprochen. Dies wäre für die Arbeit der KJGD dann besonders förderlich, wenn die Komponenten kommunaler Daseinsfürsorge mit subsidiären Aufgaben sowie die schulärztlich-betriebsmedizinische Verantwortung für Schülerinnen und Schüler überall eingebracht und in ähnlicher Form klar verankert wären. Bewertende Ländervergleiche von Personalressourcen, wie sie von externen Universitäten angestrebt werden, fehlt ein echter Vergleichsmaßstab; dazu müssten die Umfänge der (Pflicht-)Aufgaben stärker konvergieren.

In einigen Bundesländern sind aus KJGD-Sicht wichtige Aufgaben gesetzlich verankert: So benennt das ÖGD-Gesetz für Sachsen nicht nur die SEU als Pflichtaufgabe, sondern auch zuvor eine Untersuchung in der Kita und später in der 6. Klasse sowie eine engmaschige schulärztliche Begleitung von Förderschulen.

Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Bundesland Hessen. Das novellierte ÖGD-Gesetz befindet sich in Evaluation. Gleichzeitig wurde das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) gegründet, das Modernisierungs-, Standardisierungs- und Qualitätsmanagement-Aufgaben voranbringt und für die Kommunen harmonisiert. Regine Bresler ist seit seiner Gründung im Oktober 2023 Präsidentin des HLfGP, nachdem sie zuvor viele Jahre lang die Leitung des großen Gesundheitsamts der Region Kassel innehatte. Durch ihre Mitarbeit im Leitungsgremium des Fachausschusses KJGD des BVÖGD wird sie zweifelsohne die Belange von Child Public Health auch in ihrer neuen Funktion gut vertreten.

Qualifizierung und Vernetzung mit Wissenschaft kommen im KJGD voran

Themen inhaltlicher Weiterentwicklung wurden im World Cafe des KJGD am Samstag erörtert. Exemplarisch seien genannt: die Weiterentwicklung der KJGD zum School Health Service, Auswirkungen der Veränderungen in der Eingliederungshilfe, gezielte und bedarfsgesteuerte Untersuchungen im Kindergartenalter, Unterstützung der Institutionen bei Gesundheits- und Entwicklungsförderung.

In welcher Weise strukturelle Weiterentwicklung vorankommen kann, wurde eindrucksvoll aus der Stadt Frankfurt berichtet: Hier erhält der KJGD schrittweise auch offiziell den Charakter eines breit gefächerten multiprofessionellen Dienstes, also von Strukturen, die in den KJGDs lange etabliert sind und in der öffentlichen Gesundheitsversorgung für Erwachsene neu entdeckt und implementiert werden.

Maßnahmen zur Qualitätssicherung werden zunehmend landesweit koordiniert und vereinheitlicht. Ein gutes Beispiel wurde aus Hamburg berichtet, wo über die ministerielle Ebene flächendeckend Qualitätsmanagement (QM nach DIN ISO 9001) zur Vereinheitlichung und Standardisierung von Prozessen eingeführt wurde.

Im Bundesland Hessen werden ähnliche Prozesse mit Nachdruck vorangebracht.

Stand der Digitalisierung höchst unterschiedlich

Es besteht leider noch in vielen Bundesländern der Bedarf für den KJGD, Digitalisierungsstrukturen weiter auszubauen und möglichst einheitliche Software-Lösungen zum Einsatz zu bringen. Andere verzeichnen wiederum einen hohen Ausbaustand bis hin zur landeseinheitlichen Ausstattung mit den entsprechenden Vorteilen für eine Landesgesundheitsberichtserstattung und vergleichende kommunale Gesundheitsberichterstattung (GBE).

In den Symposien der GBE wurde vielfach über interaktive Dashboards berichtet, konkret aus Frankfurt und Leipzig. Vornehmlich Ergebnisse der SEU werden in anschaulicher Form dargestellt und tragen dazu bei, politische Entscheidungsprozesse und Prioritätensetzungen für die Sozialräume und Cluster gezielt einzusetzen. Für die im Feld Tätigen sind die Ergebnisse der Dashboard-Darstellungen in der Regel nicht überraschend, helfen aber in der Argumentation für zielgerichtete Prävention und Intervention.

Für die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen gibt es unzählige Beispiele. So wurde schon an einigen Stellen im vorangegangenen Text darauf hingewiesen, dass die Weiterentwicklung der Untersuchungsitems für die SEU weit überwiegend von Hochschulen und Universitäten begleitet wird. Einzelne Kolleginnen dozieren an Hochschulen über Public-Health-Inhalte, etwa an der Medizinischen Hochschule Hannover. Es entstehen Lehr- und Forschungsgesundheitsämter wie in Dresden, in denen die KJGD wichtige Funktionen übernehmen. Sozialmedizinische Praktika in den KJGD erfreuen sich besonderer Beliebtheit.

Hervorzuheben ist die Aktivität einer Gruppe in NRW, die eine Fortbildungsreihe zur Basisqualifikation im KJGD für "Newcomer" entwickelt hat. Zu einem Kurs gehören 14 zweistündige Online-Module; die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf unterstützt die Initiative. Nachfrage und Evaluation sind überwältigend positiv.

Erfreulich ist es vor allem im Sinne der Personalakquise schließlich, dass es vielen KJGD-Leitungen gelungen ist, bei ihren jeweiligen Landesärztekammern eine Weiterbildungsermächtigung für das Fach Kinder- und Jugendmedizin (in der Regel 12 Monate) zu erwirken.



Korrespondenzadresse
Dr. Ulrike Horacek
Vorstandmitglied der DGSPJ
Geschäftsstelle der DGSPJ
Chausseestraße 128/129
10115 Berlin
Tel.: 0 30/40 00 58 86

Erschienen in: Kinderärztliche Praxis, 2024; 95 (4) Seite 295-298