Den Kinder- und Jugendärzten wird trotz leicht sinkender Geburtenrate und den Folgen der Corona-Pandemie die Arbeit nicht ausgehen.

Das jedenfalls geht aus den jüngst veröffentlichen neuen Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervor. Und das liegt gleich an mehreren Faktoren: Zunächst einmal ist die Zahl der Sterbefälle in Deutschland bis einschließlich Mai wieder auf den Durchschnitt der Vorjahre gefallen. Zuvor hatte es einen vorübergehenden Anstieg im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gegeben. Erhöhte Sterbefallzahlen gab es von der 13. bis zur 18. Kalenderwoche (23. März bis 3. Mai). Zwischen dem 6. und 12. April war die Abweichung mit 14 Prozent vom vierjährigen Durchschnitt am größten.

Zwar hat so auch im Vorjahr die Zahl der Sterbefälle die der Geburten um 161.000 übertroffen (2018: 167.000 Personen). Die Bevölkerung Deutschlands ist nach Angaben der Statistikbehörde dennoch um 147.000 um 0,2 Prozent auf 83,2 Millionen gewachsen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2019 etwa 300.000 Menschen mehr zu- als abgewandert sind.

Regional hat sich die Einwohnerzahl aber sehr unterschiedlich entwickelt. In absoluten Zahlen hat sie in Bayern (+48.000), Baden-Württemberg (+30.900) und Berlin (+24.700) am stärksten zugenommen. Prozentual verzeichnen Berlin (+0,7 Prozent), Brandenburg, Bayern und Hessen (jeweils +0,4 Prozent) die höchsten Zuwächse.

Den Pädiatern können diese Trends nur recht sein. Neben einer weiter nahezu konstant recht hohen Geburtenrate profitieren Kinder und Jugendärzte auch von der Zuwanderung gerade von Familien und Jugendlichen.



ras