Das Flexirentengesetz macht es möglich: Bessere Aussichten für rehabedürftige Kinder durch geschulte Trainer und Rehakräfte.
Jedes Jahr kommen 8.700 Kinder mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt. Die Potenziale einer Reha werden bei den betroffenen Kindern allerdings nur höchst unzureichend ausgeschöpft.
Zwar hat sich heute vieles bei der Versorgung herzkranker Kinder und Erwachsener mit angeborenen Herzfehlern (EMAH )verbessert. Immerhin 90 % dieser Kinder erreichen dank guter Behandlungsmöglichkeiten inzwischen das Erwachsenenalter. Dennoch stellt ein angeborener Herzfehler für die betroffenen Kinder und ihre Familien noch immer eine hohe Belastung dar. Immerhin wird jedes 100. Kind mit einer Fehlbildung des Herzens oder der herznahen Gefäße geboren.
Die Deutsche Herzstiftung weist deshalb besonders auf unterstützende Angebote wie Rehamaßnahmen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einem angeborenen Herzfehler hin. Obwohl diese Maßnahmen lebenswichtig seien, würden sie aber oft zu selten genutzt. Denn gerade die Übergangsphase (Transition) vom Jugendlichen- ins Erwachsenenalter belaste viele Betroffene mit angeborenem Herzfehler besonders, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. In dieser Phase, in der sich einige jugendliche Patienten überfordert fühlten, sei es sehr wichtig, diese Gruppe mit geeigneten Rehamaßnahmen zu stabilisieren. Die aktuelle COVID-19-Pandemie stelle zudem eine zusätzliche Belastung dar, die die Betroffenen verkraften müssten.
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Erschienen in: Kinderärztliche Praxis, 2021; 92 (4) Seite 78